Viernheimer Hospizverein e.V. Viernheimer Hospizverein e.V. Viernheimer Hospizverein e.V.
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Wir gehen los

Neuer Kurs für Hospizbegleitung gestartet

Die Koordinatorinnen des Viernheimer Hospizvereins zeigen sich erfreut, dass im Oktober ein neuer Ausbildungskurs für zukünftige Begleiterinnen und Begleiter begonnen hat und die ersten zwei Module „LOSGEHEN“ und „WAHRNEHMEN“ in Präsenz stattfinden konnten.   

 Die Grundausbildung zur Hospizbegleitung nach dem Celler Modell gründet sich auf die biblische Geschichte von den Emmaus-Jüngern nach Lukas 24, 13-35.  Es geht um verschiedene Handlungsebenen in der Sterbebegleitung, um achtsame Wahrnehmung und selbstbewusste Unterstützung.

Mitgehen, zuhören, verstehen, weitergehen, bleiben, Abschied nehmen und aufstehen, sind die weiteren Themen des Grundkurses, der nun Pandemie bedingt bis auf weiteres online weitergeführt wird. Der Bedarf an kompetenten und einfühlsamen Trauerbegleiter*innen ist groß, denn der Viernheimer Hospizverein begleitet im Jahr zwischen 80 und 100 Patienten und deren Angehörige.

An den Grundkurs schließt sich eine dreimonatige Praktikumsphase in konkreten Begleitsituationen an. Diese umfasst  20 bis 30 Stunden in einem Zeitraum von ca. 3 Monaten. In einem Vertiefungskurs werden Erfahrungen ausgetauscht und Handlungsmöglichkeiten gefestigt.

Alle Teilnehmer*innen erhalten nach Abschluss der Ausbildungsmodule eine anerkannte Teilnahmebescheinigung „Trauerbegleitung im Ehrenamt“.

Wenke Stülpner

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Zuletzt aktualisiert: 12. Dezember 2021

Abschied und Trauer - Schritte zurück ins Leben

Neues Angebot des Hospizvereins: Spaziergänge für trauernde Angehörige Waldweg

Wenn man sich über den Tod eines lieben Menschen austauschen möchte, geht das nicht immer in der Familie oder im Freundeskreis, weil manche Angehörige zu sehr mit „ihrem eigenen Verlust“ beschäftigt sind und weil jeder Mensch Trauer anders empfindet und verarbeitet. In diesem Fall können Gespräche mit erfahrenen Trauerbegleiter*innen hilfreich sein.

Das Trauercafé und die Trauertreffs des Viernheimer Hospizvereins sind Begegnungsstätten für Menschen, die alle Ähnliches erlebt haben und die über ihre wechselvollen Gefühle, Sorgen und Perspektiven sprechen möchten. Corona bedingt mussten diese Treffen lange ausfallen oder haben nur sehr unregelmäßig stattgefunden.

Die ehrenamtlichen Trauerbegleiter*innen des Viernheimer Hospizvereins haben deshalb Trauer- Spaziergänge ins Leben gerufen. Am 06.Juli waren die Damen das erste Mal mit Trauernden im Wald unterwegs.

Trauern ist ein Weg des Abschieds und des Aufbruchs

Eine gute Stunde in Bewegung sein, ein Stück gemeinsam gehen und sich miteinander über die gemachten Erfahrungen austauschen, ist der Zweck dieses kostenlosen Angebotes. Auch gemeinsam schweigen, in sich selbst und in die Natur hineinhorchen kann stärken, die Schritte werden leichter und die Stimmung hellt sich auf.

 

Am Dienstag, den 02.November um 14.00 Uhr findet wieder ein Trauer- Spaziergang statt. Treffpunkt ist am Eingang des Waldfriedhofs (Neuer Friedhof), Kirschenweg 6, in Viernheim.

Für die Organisation melden Sie sich bitte unverbindlich an. Hospizverein Viernheim Telefon: 06204/602559 Fax: 06204/ 9180888 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Wencke Stülpner

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Zuletzt aktualisiert: 29. Oktober 2021

"Ich begleite Dich"

Ausstellung vom Hospizverein und Hospiz Schwester Paterna

Am Donnerstag, den 14.Oktober wurde die Ausstellung „Ich begleite dich!“ im Hospiz Schwester Paterna, Viernheim eröffnet. Die großformatigen Plakate wurden vom Deutschen Hospiz- und Palliativ- Verband zusammengestellt. Die berührenden Texte und Bilder regen zum Nachdenken über das Leben im Sterben an.

HoerenRiechenHaltenDer Hospizverein hat die Ausstellung zu seinem 25 jährigen Jubiläum organisiert. Die weiteren Feierlichkeiten werden aber Corona bedingt auf das nächste Frühjahr verschoben, sagte die erste Vorsitzenden Frau Dr.Behrendt in ihrer Begrüßung. Sie freute sich über zahlreiche Interessierte und hob die gute Zusammenarbeit der Koordinatorinnen des Vereins mit den Leiterinnen des Stationären Hospizes hervor. Die ehrenamtliche Begleiterin Frau Höffer führte mit einer kleinen Erzählung aus dem Buch „Und jeden Tag mehr Leben“ von Andrea Schwarz in den Alltag der Sterbebegleitung ein. Auferlegtes gemeinsam aushalten, da sein und da bleiben, Leiden mittragen und aushalten, darum geht es, wenn schwer kranke oder sterbende Menschen von der Familie und von erfahrenen Pflegekräften begleitet werden müssen.


Der Gastredner Reinhold Hoffmann, evangelischer Pfarrer und Vorsitzender der Hospizgruppe „Südlicher Odenwald“, nahm diese Gedanken in seinen Vortrag auf. „Was ist Trost“, fragte er. „Trost ist nicht, wenn man sagt alles wird wieder gut. Trost ist da bleiben!“ Pfarrer Hoffmann umriss die Entwicklung der Hospizbewegung von den Anfängen bis heute. Noch in den 70er Jahren als Sterbekliniken verpönt, gewann der Gedanke der Würde, Freiheit und der Selbstbestimmtheit auch im Sterben, schnell an Bedeutung.

Ich begleite dich2Sterben kann man nicht üben

Sterben ist eine besondere Zeit, eine Zeit, die man nicht üben oder wiederholen kann und es braucht Menschen, die das mit aushalten. Es braucht in dieser Zeit keine extravaganten Wünscherfüller und kein Abhaken von 100 Dingen, die man im Leben gemacht haben sollte. In den letzten Wochen und Tagen, geht es darum, auszuhalten, dass nicht alle Ziele und Träume im Leben erfüllt wurden. Es gilt Vertrauen in seine Mitmenschen und in sich selbst zu haben! Es gilt liebevoll auf diese Personen zu blicken, vielleicht auch in dem Wissen, dass manches nicht mehr erledigt werden kann, aber das Leben trotzdem gut und richtig ist. Außerdem braucht es die Hoffnung, dass das, was in den letzten Lebenstagen und nach dem Tod kommt nicht beängstigend, sondern friedlich und gut ist. Dazu leistet die Hospizarbeit einen wesentlichen Beitrag.

„Die Corona Pandemie hat in den letzten 20 Monaten gezeigt, wie furchtbar es ist, wenn Menschen in Einsamkeit leben und sterben. Diese aus Angst und Verunsicherung entstandenen Regeln der Besuche in Alten- und Pflegeheimen und in Krankenhäusern gilt es sehr kritisch zu überdenken“, so der Referent. Diese Einsamkeit, die in dieser Zeit Tausende erleben mussten, ist mit der Menschenwürde nicht zu vereinbaren. Deshalb fordert Pfarrer Hoffmann auf: „Traut euch, sucht den Dialog, erhebt die Stimme. Es braucht Präsenz, Nähe und Zuwendung in der Pflege und Betreuung und einen kritischen Dialog zwischen allen Verantwortlichen, denn die Einsamkeit von Menschen, die im Sterben alleine gelassen werden, ist grausam.“ Wir haben aus der Pandemie gelernt, wie kostbar Beziehungen sind. Hospizbegleitende sind in der Lage mit zu tragen und da zu sein, für Sterbende und für Angehörige, damit bis zum Schluss ein gutes Leben möglich ist.

Ich begleite dich1

Die Hospizleiterin Frau Otte bedankte sich im Anschluss bei Herrn Hoffmann mit zwei Flaschen Hospizwein und lud die Besucherinnen und Besucher zu einem Rundgang durch das Foyer und die Räume des Hospizvereins ein, um die großformatigen Texte und Bilder zu erleben. Erlebnisse, Gefühle und Wahrnehmungen sind hier dokumentiert und zeigen dank vieler persönlicher Texte die Bedeutung von zugewandtem Kontakt in der Sterbebegleitung auf.

Die Ausstellung ist noch bis zum 27.Oktober täglich von 16.00 bis 18.00 Uhr zu sehen. Hospiz Schwester Paterna, Seegartenstraße 1 in Viernheim. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die 3G- Regeln sind bitte zu beachten.

Details
Zuletzt aktualisiert: 12. Dezember 2021

Viernheimer Hospizverein e.V.
Seegartenstr. 1 - 3, 68519 Viernheim

Telefon: 06204 - 60 25 59
Telefax: 06204 - 91 80 888
E-Mail: info@hospizverein-vhm.de

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